Praying Hands N° 3

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Die „Gebetspflanzen“ sind nach einer Besonderheit benannt: Bei Einbruch der Dunkelheit falten sie ihre Blätter in aufrechter Position zusammen, als würden sie für die Abendvesper beten. Mit dem Morgenlicht öffnen sich die Blätter wieder, manchmal sogar mit einem leisen Rascheln. Es gibt etwa 50 verschiedene Arten von Gebetspflanzen, sie sind im brasilianischen Regenwald beheimatet. Wir kennen sie auch als Zimmerpflanzen, denn sie fühlen sich auch in Haushalten in gemässigten Regionen wohl. Die Blätter einiger Arten werden in der Korbflechterei verwendet. Andere Arten produzieren Wachs oder haben essbare Blüten und Knollen. Die Arawak in Südamerika nutzten die Stärke des Rhizoms der Pflanze, um das Gift aus Wunden zu leiten. Die Gebetspflanze wird aber nicht nur wegen ihrer biologischen Qualitäten angebaut, sondern auch wegen der dekorativen Optik ihrer Blätter, die wie von Hand gezeichnete Muster aussehen.